iRobot Roomba 650

In Sachen Staubsauger tut sich gerade etwas. Zwar wäre es übertrieben, von einer Revolution zu sprechen, dennoch ist mit der Entwicklung sogenannter Saugroboter Bewegung in den Markt gekommen. Die Idee hinter diesen intelligenten Geräten ist ebenso einfach wie verlockend: Man lässt die Maschine alleine erledigen, wozu es früher neben dem Staubsauger auch noch einen Menschen gebraucht hat, der ihn führt bzw. bedient. Das schafft, so jedenfalls die Theorie, Freiraum für angenehmere Tätigkeiten. Ob sich Saugroboter tatsächlich durchsetzen werden, muss sich erst noch zeigen. Schon jetzt sind sie aber mehr als nur ein Technikspielzeug. Die Geräte haben offenbar das Potenzial zum nützlichen Helfer im Haushalt.

Der iRobot Roomba 650 sollte im Prinzip alles können, was man sich von einem Saugroboter erwartet. Er verspricht, nach entsprechender Programmierung selbstständig und unabhängig vom User kurz- und hochflorige Teppiche sowie glatte Böden zu saugen, etwa Laminat oder Parkett. Dabei bewegt er sich mehrmals über jeden einzelnen Abschnitt des zu reinigenden Raumes. Die Aufnahme von Staub, Schmutz, Haaren oder kleineren Ablagerungen ist laut Angaben des Herstellers kein Problem. Die Reinigungsleistung soll gut bzw. gründlich sein. Sie basiert auf einem dreistufigen System, das aus einer rotierenden Seitenbürste, einer gegenläufig arbeitenden Aufnahmebürste und einer Saugleistung von 350 Watt besteht. Nach getaner Arbeit fährt der kleine Roboter automatisch zurück in seine Ladestation, um den Akku für den nächsten Einsatz aufzutanken. Dessen Laufzeit soll je nach Anwendung rund zwei Stunden betragen, die Ladezeit etwa drei Stunden.

Zu den Vorzügen des Roomba 650 dürfte gehören, dass er in der Lage ist, Räume und insbesondere Hindernisse wie beispielsweise Möbel zu erkennen, bevor er mit ihnen kollidiert. Seine Sensoren weisen ihm dabei gewissermaßen den Weg und sollen ihn, falls notwendig, um Gegenstände sicher herummanövrieren lassen. Mithilfe einer "virtuellen Wand", eines separat einsetzbaren Infrarotlasers, können Räume auch abgetrennt werden, wodurch sich der Saugvorgang auf einen bestimmten Bereich beschränken lässt. Die geringe Höhe des Roboters von nur 12,7 cm sollte ihm auch das Saugen unter einem Bett, einem Tisch oder einem höher stehenden Schrank ermöglichen. Glaubt man dem Hersteller, dann soll die Reinigung von Ecken und Kanten aufgrund der Seitenbürste ebenso gut gelingen wie die von Flächen. Die Saugzeiten lassen sich für bis zu sieben Tage vorprogrammieren, sodass man nicht unbedingt zu Hause sein muss, um den Vorgang zu starten.

Der Roomba 650 arbeitet statt mit einem Filterbeutel mit einem Staubbehälter, der nach jedem Einsatz geleert werden sollte. Ein Abluftfilter dient dazu, dass keine Staubpartikel aus dem Gerät dringen. Ein Absturzsensor sowie ein Rutschstopper sollen die sichere Funktion des Saugroboters garantieren. Im Lieferumfang sind eine "virtuelle Wand", die Ladestation, ein Akku und ein zusätzlicher Filter enthalten.