Kaminofen Vergleich 2023

Für viele Menschen ist ein Kaminofen im Wohnzimmer der Inbegriff für Gemütlichkeit, Wärme und Romantik. Ein knisterndes Feuer, das an kalten Tagen herrlich wärmt, sorgt für eine wunderbare Atmosphäre im eigenen Zuhause. Doch hier stellt sich zunächst erst einmal die Frage, für welche Art von Kaminofen man sich am besten entscheiden sollte. Wir stellen vor, welche Kaminöfen es auf dem Markt gibt und worauf es bei der Auswahl zu achten gilt.

Sicherlich ist das Design eines Kaminofen nicht das Wichtigste, allerdings sollte der Ofen natürlich zur restlichen Einrichtung passen und sich gut in den Raum integrieren. Viele Bauherren wünschen sich eine große Frontscheibe am Ofen, um stets einen freien Blick auf das prasselnde Feuer zu haben. Jedoch gilt es hierbei zu berücksichtigen, dass eine große Ofenscheibe auch für eine höhere Heizleistung sorgt - und diese kann in kleinen Räumen schnell zu intensiv sein.

Die Auswahl an Kaminöfen und deren Formen bzw. Größen ist inzwischen riesig. So findet sich für wirklich jeden Raum und jede Einrichtung sicherlich etwas Passendes. Besonders beliebt sind derzeit Öfen, die einen runden Querschnitt haben - hier spricht man vom sogenannten Säulenofen. Ebenso populär sind Öfen mit ovalen Grundflächen. Sehr platzsparend sind dagegen Kaminöfen mit geraden Seiten und einer gewölbten Vorderseite, da sie sich wunderbar in Ecken platzieren lassen können.

Häufig ist es am sinnvollsten, die Ofenform entsprechend des Standorts zu wählen. So werden Kaminöfen in den meisten Fällen entweder direkt vor eine gerade Wand oder auch in eine Zimmerecke gestellt. Eckige und runde Kaminöfen lassen sich im Grunde überall platzieren, wo genügend Fläche zur Verfügung ist. Allerdings gibt es auch spezielle Ecköfen, welche ungenutzte Zimmerecken hervorragend ausnutzen und sich dann auch entsprechend dicht an den Wänden platzieren lassen.

Zu den beliebtsten Bauarten der Kaminöfen zählt der sogenannte Schwedenofen, der standardmäßig meist mit einem Korpus aus Stahl ausgestattet ist. Dieser wird wiederum mit einem feuerfesten Lack beschichtet, der häufig Grau, Braun oder Schwarz ist. Wer es dagegen eleganter und auffälliger mag, kann sich auch für ein Modell mit weißer Lackierung entscheiden. Andere Kaminöfen zeigen sich dagegen im trendigen Rost-Look - hierbei handelt es sich um speziellen Corten-Stahl, den man derzeit auch an immer mehr Hausfassaden beobachten kann.

Viele Hersteller bieten des Weiteren unterschiedliche Verkleidungen für Kaminöfen an. So gibt es zum Beispiel Kachelverkleidungen in den unterschiedlichsten Farbtönen und Strukturen, die sich wunderbar in jeden Raum integrieren lassen. Ganz egal, ob man sich für eine glänzende, matte oder auch strukturierte Oberfläche entscheidet - Verkleidungen gibt es in allen erdenklichen Designs. Derzeit besonders angesagt sind farbenfrohe Modelle in Bordeaux, Cappuccino oder auch in Smaragdgrün. Ebenfalls erhältlich sind Kaminöfen im klassischen Look eines rustikalen Kachelofens.

Als gleichzeitig elegant und luxuriös gelten darüber hinaus Ofenverkleidungen aus Naturstein wie Kalkstein, Marmor oder Sandstein. Derzeit verzeichnen die Hersteller zudem eine steigende Nachfrage nach Verkleidungen aus sogenanntem Serpentinstein, der optisch an Speckstein erinnert, aber eine höhere Festigkeit bietet.

Prasselndes Feuer im Kaminofen, das für viel Gemütlichkeit sorgt, ist sicherlich ein Grund, sich für den Kauf zu entscheiden - doch es kann sinnvoll sein, Ofenwärme noch effizienter zu nutzen. So sollte man sich überlegen, sich für einen wasserführenden Kamin zu entscheiden, der die Zentralheizung oder auch den Warmwasserkreislauf unterstützten kann. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an unterschiedlichen Ofenmodellen, welche wasserführend sind und damit das Brauchwasser im Haus effizient erwärmen können. Das Wasser wird dann über einen integrierten Leitungskreislauf und über verschiedene Zwischenstationen zu einem Pufferspeicher geleitet. Von dort aus kann es dann zu den einzelnen Entnahmestellen geführt werden und so langfristig für ein massives Kostenersparnis sorgen.

Wichtig sind bei einem wasserführenden Kamin nicht nur je ein Ablauf und ein Zulauf, es sollten außerdem sowohl je ein Abwasser- und Frischwasseranschluss vorhanden sein. Denn: Wenn es doch einmal Probleme mit der Regeltechnik geben sollte und der Brauchwasserkreislauf nicht mehr richtig funktioniert, dann würde das Wasser im Ofen so heiß werden, dass Schäden dabei entstehen könnten. Ein Feuer, das erst einmal richtig im Kaminofen brennt, kann natürlich nicht so einfach gelöscht werden.

In erster Linie ist es natürlich wichtig, dass ein Kaminofen den Raum erwärmt und im Idealfall die Heizung entlastet. Meistens stellt man den Ofen aber dort auf, wo es bereits Heizkörper gibt. Deshalb nutzen die meisten Menschen ihn vor allem, um für mehr Gemütlichkeit und Romantik im Raum zu sorgen.

So sollte die Heizleistung des Kaminofens möglichst exakt zum Aufstellungsort passen. Hier orientiert man sich am besten an einer Faustformel: Ein Kilowatt Leistung kann etwa 20 m² Raumluft zuverlässig beheizen. Selbstverständlich kann man die Türen zu angrenzenden Räumen öffnen, damit sich die Wärme besser verteilt - allerdings sollte die Leistung nicht zu hoch sein. Lassen sich die Türen verschließen, kann es sein, dass der Schornsteinfeger die Abnahme nicht genehmigt.

Selbstverständlich muss man als Ofenbesitzer selbst entscheiden, welche Leistung die richtige für ihn ist - dies lässt sich auch durch die eingelegte Brennholzmenge selbst bestimmen. In jedem Fall spielt die Nennwärmeleistung des Kaminofens eine entscheidende Rolle für die Zulassung durch einen Schornsteinfeger. Die Nennwärmeleistung bescheinigt nämlich eine saubere und umweltfreundliche Verbrennung ohne Schadstoffe, sofern die Brennstoffmenge darauf abgestimmt ist. Hierfür gibt ein Großteil der Hersteller einen bestimmten Leistungsbereich an, in der der jeweilige Ofen gut arbeitet. Sobald das untere Limit unterschritten wird - weil zum Beispiel nicht genügend Brennholz in den Kaminofen eingelegt wird - dann kann es zu einem unvollständigen Verbrennungsvorgang kommen. In diesem Fall geschieht es oft, dass Abgase entstehen, welche die Umwelt und die Gesundheit schädigen - und auch die Scheiben können mit der Zeit verrußen. Wird ein Kaminofen mit einer deutlich zu hohen Leistung beheizt, nutzen sich Öfen in der Regel viel schneller ab und er muss im schlimmsten Fall schon nach wenigen Jahren durch ein anderes Modell ersetzt werden.
Ein guter Tipp: Bei der Abnahme durch den Schornsteinfeger kann man sich von diesem einige hilfreiche Informationen zum Betrieb und der Wartung des Ofens einholen.